10.Kapitel: Mystis Weg der Seele

"Was bei allen Höllen war das?", fragte Jeffrey perplex, der inzwischen neben Fenrirs fast leblos wirkenden Körper saß. Ihm rann der Schweiß von der Stirn, ähnlich wie den anderen, die geholfen hatten.

"Ein Anfall", bemerkte Layla leise und fühlte den Puls der blassen jungen Frau.

Inzwischen hatte Vaith den Dolch wieder aus dem Mund Fenrirs genommen und sicher wieder verwahrt, nachdem er ihn von Blut und Speichel gereinigt hatte.

Es war das erste Mal, dass man ihn mit einer Waffe gesehen hatte, da Vaith normalerweise nicht gerade der Kämpferischste von ihnen war.

Fenrir selbst, hatte bei der Aktion keinen Zahn eingebüst, dafür hatte Vaith ihr jedoch eine kleine Platzwunde an ihren Lippen verursacht.

Inzwischen kniete Grace auch neben Vaith, die ihn mit ihrer Zeichensprache etwas fragte. Er schüttelte jedoch den Kopf, hob die Hand und strich ihr kurz durch ihr schwarzes Haar, bevor er ihr ein eher müdes Lächeln schenkte.

Layla die Fenrirs Hand wieder neben sie legte, sah aus den Augenwinkeln zu ihnen hinüber.

"Gut gemacht Vaith", meinte sie anerkennend und der Blonde hob seinen karamellenen Blick um den ihren zu kreuzen. Er nickte ihr lediglich zu und setzte sich etwas zurück, sodass er auf seinen Vierbuchstaben saß, winkelte ein Bein an und legte das andere angewinkelt darunter.

Kiona trat an ihn heran und reichte ihm einen Messingbecher mit Wasser darin, den er dankend entgegen nahm und einen Schluck trank.

Benjamin kniete direkt vor Fenrir und hatten ihren Kopf auf seinen Schoß gebettet, wo er ihr gerade eine ihrer Strähnen aus dem Gesicht strich und sie nachdenklich betrachtete.

"Was ist mit ihr passiert?", fragte er, im vollen Bewusstsein das er quasie dasselbe fragte wie Jeffrey zuvor. Doch er meinte etwas anderes.

Layla wusste das und sie seufzte, als sie die rote Kiste wieder zusammen packte.

Es war ein Erstehilfe Koffer. Nicht jedes Schiff besaß diese, doch Layla war eine pflichtbewusste Ärztin und ihr lag viel am Wohl ihrer Kameraden.

Sie hatte es eingeführt, sobald sie sich hier einigermaßen eingerichtet hatte.

Sie als Ärztin wusste, wie unglaublich wertvoll jede Sekunde in einem Notfall werden konnte und wenn ihr Patient erst in ihre Kabine gebracht werden musste, damit sie ihn behandeln konnte, konnte das bereits das Leben desjenigen kosten, einfach weil der Weg zu weit war.

Also hatte sie veranlasst dass alle paar Schrittweit so ein Koffer zu finden war. Jedes Crewmitglied hatte auch einen kleinen Crashkurs bei ihr machen müssen, damit er wusste, wie er im Notfall helfen konnte. So wie gerade eben. Auch wenn das hier etwas anderes war.

Layla seufzte und fuhr sich durch ihre Haare, wobei sie ihre Ohren eng an ihren Kopf anlegte und kurz wild mit ihrem Schwanz peitschte. Ein Zeichen dafür, dass sie gereizt war.

Shirkhan hob eine Braue und wechselte einen Blick mit Benjamin. Er saß im Schneidersitz neben dem Kapitän und hatte dem ganzen dieses mal eher still beigewohnt und alles mit raubtierhafter Genauigkeit beobachtet.

Erstaunlich wenn man bedachte, wer Shirkhan eigentlich war.

"Ich kann es dir nicht genau sagen Benjamin. Ich kann lediglich eine Vermutung anstellen, was geschehen ist." Sie mahlte mit dem Kiefer und erneut fegte ihr flauschiger Schwanz über die Dielen, da auch sie noch immer kniete. Ihre Hände hatte sie ineinander verschränkt auf ihrem Schoß liegen, wobei ihre Knöchel weiß hervortraten, so fest presste sie sie zusammen.

In diesem Moment legte sich eine Hand auf die der Ärztin und sie sah auf. Sie blickte geradewegs in das Gesicht einer jungen Frau, deren Züge bereits von etwas mehr Erfahrung sprachen, doch zu gleich waren ihre Züge ebenmäßig und glatt, von blasser Haut überspannt. Das Gesicht war schmal und lang, aber elegant geschnitten. Schlanke, lange, Augenbrauen, die in gerade Linie verliefen definierten einen Teil ihres Gesichtes, wohingegen die kleine Stupsnase beinahe schon unauffällig erschien. Im Gegesatz zu den Augen der jungen Frau. Sie besaß einen violetten, blauen Schimmer, der mal beinahe schwarz wirkte und manchmal an einen Edelstein erinnerte. So wechselhaft, die Farbe ihrer Augen war, so wechselhaft war auch die Tönung ihrer Haare, denn sie besaßen im richtigen Licht, so wie auch jetzt, einen violetten Stich und erinnerten so an das Gefieder einer Krähe.

"Serena", murmelte die Ärztin und die Frau schenkte ihr ein warmes Lächeln.

Sie war auch die letzte helfende Hand gewesen, durch deren Hilfe sie es geschafft hatten, Fenrir endlich ruhig zu stellen.

Die Schatzmeisterin besaß, neben Shila und Layla wohl die meiste Kraft der Frauen hier auf dem Schiff und so war ihre Hilfe mehr als nur willkommen gewesen.

Nach einem Moment, in dem Layla die Augen schloss und tief durch atmete, wandte sie sich wieder Benjamin zu, während ihre Schultern sich unter der warmen Hand Serenas etwas entkrampften.

"Die Vermutung liegt nahe, dass sie versucht hat, sich zu erinnern", sagte sie schließlich und ihr Blick wanderte auf Fenrir, so wie der, der anderen.

"Ich nehme an, um sich selbst zu schützen, hat ihr Körper sie daran gehindert." Sie zuckte hilflos mit den Schultern.

"So lange sie nicht bereit ist, mit dem zu leben was ihr widerfahren ist, so lange wird sie sich auch nicht erinnern. Ihr gesamter Geist wehrt sich wehement gegen die grausame Erinnerung ihrer Vergangenheit. Wie auch immer diese aussehen mag." 

Gegen Ende hin, war Layla ein weniger leiser geworden und sie klang sogar ein wenig betroffen.

Nun da jeder wusste, dass Fenrir ihre Erinnerungen verloren hatte und ihr offenbar etwas geschehen war, dass ihren Körper zu so drastischen Maßnahmen greifen ließ, betrübte die meisten Gemüter der Crewmitglieder.

"Das klärt für uns aber nicht, wer sie ist und woher sie kommt. Niemand von uns weiß, wie Gefährlich diese Frau ist." Nicht nur Benjamin hob überrascht den Kopf und blickte zu Finn, der die Arme trotzig vor seiner Brust verschränkt hatte und eher teilnahmslos wirkte.

Er saß noch immer ziemlich ungerührt am Esstisch und schaute sie abweisend an.

"Was willst du damit sagen?", fragte Vaith, der eine Braue gehoben hatte. Finn wandte ihm sein Gesicht zu.

"Ganz einfach: Niemand von uns weiß, ob sie nicht eine Gefahr für uns darstellt", erklärt er nüchtern und schlicht.

Eine einfache Tatsache.

Vaith neigte leicht den Kopf.

Ihm war durch aus bewusst, das Linus damit nicht unbedingt unrecht hatte.

Doch ein Blick zu Benjamin reichte dem blonden Archologen und Vize Kapitän.

Also seufzte Vaith, erhob sich und klopfte sich den Dreck von den Kleidern während er sprach. "Sieh sie dir an", sagte er müde und wies auf die am Boden liegende Fenrir. "Glaubst du ernsthaft sie kann einem von uns etwas antun?" Er sah selbst auf die junge Frau hinab und zweifelte noch daran, als er bereits den Blick wieder hob und Linus fest in die Augen sah.

"Ja", sagte dieser unverwandt. "Sie ist seltsam und sie besitzt Kräfte", erklärte er und lehnte sich vor, als wolle er damit seine Worte unterstreichen. "Als ich mit ihr allein im Krankenzimmer war, hatte ich einen seltsamen Traum. Eine Vision in welcher ich ihren Namen nannte und ihn wusste, noch bevor ein anderer ihn mir nannte."

Vaith schaute ihn überrascht an, dann runzelte er die Stirn und erinnerte sich an Finns überaschenden Besuch, während einer Nachhilfestunde mit Grace.

"Warum weiß ich davon nichts?", fragte Layla vorwurfsvoll an Finn gerichtet, doch dieser ignorierte die Wolfsdame.

Vaith hingegen hob eine Hand an sein Kinn und strich mit seinem Daumen über seinen Kieferknochen.

"Erzähl mir von dieser Vision", forderte er den jungen Navigator auf und setzte sich ihm gegenüber, wobei seine gesamte Aufmerksamkeit nun auf Finn lag.

Benjamin der das verhalten seines Archologen bereits kannte, seufzte und schüttelte den Kopf.

Gab es nicht gerade wichtigeres?

Doch er würde sich hüten, das zu fragen, sondern wartete lieber ab.

Auch der Rest sagte nichts, sondern blieb stumm und lauschte den Schilderungen des Navigators.

Obwohl niemand etwas sagte, so stutzte Vaith doch kurz, als er davon hörte, wie sich Fenrirs Charakter angeblich verändert hatte.

Nachdem Finn seine Erklärung beendet hatte, lehnte sich Vaith zurück und schien nach zu denken. Dann setzte sich Layla neben ihn und die beiden wechselten einen Blick.

"Vielleicht ihr wahrer Charakter?", sprach Vaith laut aus, was die Ärztin dachte.

Sie nickte.

"Ist das sonst noch jemandem passiert?", fragte Benjamin schließlich in die Runde, woraufhin Jeffrey erstarrte und Kimora ihn leicht anstupste.

Schnell lag die Aufmerksamkeit auf dem blasshäutigen Mann.

"Ich..." Er räusperte sich. "Hatte vorhin einen seltsamen Traum", gestand er und erklärte in kurzen Sätzen was er erlebt hatte. Kimora selbst ergänzte es mit ihrem Gefühl.

Schließlich saßen alle da und dachten über das gesagte nach.

"Das ist seltsam, aber es klingt nicht wie eine große, außergewöhnliche Fähigkeit", gähnte jemand vom Eingang aus und die Köpfe wandten herum.

Dort im Türrahmen und etwas verschlafen, stand eine weitere junge Frau. Sie besaß zwei geflochtene, violett farbene Zöpfe, die am Haaransatz von einem dunklen Ton, bis in die Spitzen hinab hell verliefen um schließlich in einem Pastellton zu enden. Ihre tiefgrünen Augen, die sie sich gerade nacheinander rieb, blinzelten auf die Anwesenden hinab.

Offenbar hatte jemand vergessen, sie zum Abenessen zu wecken.

"Das sehe ich auch so", meinte Vaith und Layla nickte zustimmend.

"Bis auf die Tatsache mit der Gischt", warf Shirkhan ein und grinste breit, als er seine Kolegin betrachtete, wie sie näher kam und dem Alchemistin kurz an der Schulter berührte.

Eine eher flüchtige Geste bevor sie sich am Tisch nieder ließ und sich die Speißen auf diesem besah. Ohne weiter darüber zu nach zu denken, tat sie sich von dem noch dampfenden Essen auf und begann dann, genüsslich etwas davon zu essen.

Schließlich und nach dem ersten Bissen, nickte sie zustimmend. "Das ist seltsam", bestätigte sie und hob die Gabel um mit ihr in der Luft kurze Kreise zu ziehen.

"Es gibt viele Völker mit kleineren Kräften, manche können sogar in die Zeit einsehen und Dinge beobachten, die in naher oder ferner Zukunft geschehen oder vielleicht schon geschehen sind. Vielleicht gibt es auch ein bisher noch unbekanntes Volk, dass dazu in der Lage ist, für einen kurzen Zeitraum in den Geist eines anderen zu dringen und dort Erinnerungen auf zu wühlen." Sie steckte sich ein Kartoffelstückchen in den Mund, während sie laut überlegte.

 Vaith wechselte einen Blick mit Benjamin, der daraufhin auf Fenrir runter sah, deren Kopf noch immer auf seinem Schoß lag.

"Erinnerungen aufwühlen? Wie kommst du darauf?", wollte Finn irritiert wissen.

"Ich besitze alle meine Erinnerungen!", widersprach er auch so gleich und ohne eine Antwort ab zu warten.

Juniper neigte den Kopf auf die Seite und warf dann einen Blick zu Vaith, der eine Braue hob, bevor ihm offenbar etwas einfiel, denn er machte ein seltsames Gesicht.

"Das ist unmöglich!", widersprach er felsenfest überzeugt.

Dieses mal neigte Shirkhan den Kopf. "Weniger unmöglich als unwahrscheinlich." Ungläubig blinzelte Vaith und schüttelte wehement den Kopf.

"Das würde alles sprengen was wir bisher von der Welt wissen!", protestierte er und nun schien auch Layla auf zu gehen, worum es ging, denn auch sie schüttelte den Kopf.

"Das kann nicht dein ernst sein, Juniper. Du bist Wissenschaftlerin!" Sie nickte.

"Das stimmt schon, aber kein Wissenschaftler konnte diese kleinen Kräfte oder gar die Teufels Früchte je erklären. Warum sollte also nicht auch das möglich sein?"

Benjamin, der dem Gespräch nun lange genug gelauscht hatte, hob die Hände. "Stopp!", rief er verwirrt. "Worüber redet ihr?" Die Vier wechselten Blicke, bevor Vaith seufzte.

"Es geht um ein bestimmtes Werk. Mystes Weg der Seele." Bei dem Titel weiteten sich Jeffreys Augen und er sah zwischen den Vieren hin und her. "Ihr redet darüber?!" Juniper und die anderen nickten.

"Was ist das?", fragte Benjamin für den Rest, der es nicht verstand.

"Eine Abhandlung darüber, was mit der Seele eines Menschen geschieht, wenn er den irdischen Körper verlässt." Verständislos sah Benjamin seinen Vizen an, doch Juniper übernahm das Sprechen.

"Im Großen und Ganzen geht es um die Wiedergeburt einer Seele. Eine alte Seele findet in einem neuen Körper eine neue Heimat."

Dieses mal schüttelte Shila ungläubig den Kopf. "Was hat denn Wiedergeburt hiermit zu tun?" Und deutete auf Fenrir.

Nun erschien auf Junipers Lippen ein schmales Lächeln.

"In Mystes Weg der Seele, geht es um ein Volk das in der Lage dazu sein soll, die Erinnerungen alter Seelen wieder her zu stellen. Sie beschreibt, dass sie die Seele eines Menschen berührt und die Versiegelung der Götter aufhebt um die Erinnerung eines alten Lebens herauf zu beschwören. Natürlich wird es in Verbindung mit alten Ritualen gebracht. Sorgfältige Vorbereitungen und viel abergläubischer Nonsens." Sie zuckte mit den Schultern.

"Aber es könnte mehr dran sein, an diesen Schriften als ich bisher annahm." Ihre Augen blitzten voller Freude.

"Wartet..." Nun war es Finn der verwirrt an seinem Platz zwischen seinen Freunden hin und her blickte. "Ich verstehe nicht was das mit mir zu tun hat?"

"Das ist leicht", meinte Shirkhan und zeigte eine Reihe perlweißer Zähne.

"Jeffrey unser guter Mann hier." Er schlug ihm kräftig gegen die Schulter. "Ist ziemlich alt, zumindest von dem, was wir wissen. Aber sein Leben wurde durch eine Teufels Kraft verlängert. Du hingegen Finn, der ebenfalls eine Art Vision von Fenrir hattest, bist nicht so alt, aber deine Seele könnte es sein. Darüber diskutieren wir."

"Du könntest Fenrir von früher kennen. Aus einem anderen Leben", ergänzte Juniper.

 

Stille beherrschte den Raum, in dem alle Anwesenden erst mal verdauen mussten, was so eben offen gelegt wurde. Doch es war Benjamin der den Kopf schüttelte.

"Also vermutest du, das Fenrir von diesem seltsamen Volk stammen könnte?", fragte er an Juniper gewandt, die sich umdrehte und von ihm zu Fenrir sah.

Sie neigte den Kopf leicht auf die Seite. "Möglich wäre es." Sie wandte ihr Gesicht schließlich zu Vaith. "Aber eigentlich sollte unser Archologe da eher drauf gekommen sein als ich." Benjamin folgte ihrem Blick und sah seinen Vizen durchdringend an.

Er brauchte es nicht zu sagen, Benjamin wusste bereits, das Vaith länger diese Vermutung besessen hatte.

"Wie lange?", fragte er barsch und Vaith seufzte ergeben, bevor er die Hände hob. 

"Seit Finn mich aufsuchte und wissen wollte, ob es eine Frucht gab, die einen Manipulieren kann. Aber ich wusste es nicht. Es war lediglich eine Vermutung, nichts weiter."

"Eine die ich gerne gehört hätte", knurrte Benjamin und Vaith nickte ergeben.

"Ich weiß, aber ich komme nicht mit losen Vermutungen daher gelaufen Benjamin und das weißt du."

Der dunkelhaarige Kapitän der White Flame knurrte, bevor er sich die Nasenwurzel rieb und die Augen schloss.

"Also schön. Fenrir könnte von diesem seltsamen Volk abstammen. Die Frage ist aber, von welcher Insel stammt sie dann?"

Hier waren sich alle einig. "Das weiß niemand." Übernahm Juniper wieder und blickte dann seitlich zu Jeffrey. "In dem Buch könnte etwas stehen, aber sicher bin ich mir nicht."

Benjamin hob eine Braue und wandte sich an Jeffrey.

"Warum sieht sie dich an?" Jeffrey zuckte zusammen als hätte man ihn bei etwas erwischt.

"Weil er das Buch hat", meinte Vaith und verschränkte die Arme vor der Brust.

Verblüfft starrte Benjamin seinen Kämpfer an, der sich verlegen am Hinterkopf kratzte und dann mit den Schultern zuckte.

"Ich sammle seltene Bücher", gestand er leise und kassierte einen leichten Fußtritt von Vaith.

"Au! Wofür war das?!", fragte er und drehte sich zu dem blonden Viezen um, der eine Braue hob.

"Weil du Spacken deine Bücher hortest wie eine eifersüchtige Henne."

"Zurecht, sie sind alt und wertvoll!", beschwerte er sich und plusterte die Backen auf, woraufhin Vaith lediglich mit den Augen rollte und hier und da ein Schmunzler entstand.

"Würdest du uns das Buch zur Verfügung stellen?" fragte Layla sanft und berührte den jungen Mann an der Schulter. Dieser schien erst widersprechen zu wollen, doch dann seufzte er ergeben und nickte.

"Ich will es aber in einem Stück wieder haben!", verlangte er und Layla lächelte.

"Natürlich."

"Aber erst nach dem Essen. Ich hab nen Bärenhunger!", erklärte Benjamin und hob vorsichtig Fenrirs Kopf von seinem Schoß um sie dann auf seine Arme hoch zu nehmen und auf eine nahe liegende Couch zu verfrachten, die für gewöhnlich hier eher nutzloserweise herum stand.

Die anderen stimmten zu und während Fenrir unweit von ihnen vor sich hin schlummerte, langte der Rest der White Flame ordentlich zu.

 

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