Das Spezial ist noch nicht fertig, daher wirkt es abgehackt.

Ich kam seit damals leider nicht mehr dazu, aber ich werde noch ein Ende hinzufügen, versprochen ;)

 

 

 

Prüfend betrachtete Fenrir sich in ihrem Spiegelbild und wusste noch nicht so recht, was genau sie von dem halten sollte, was sie dort sah. Das Rosafarbene Haar, mit den orangenen und goldenen Strähnen hatte sie zu einer kunstvollen Hochsteckfrisur gebunden und mit vielen, Spangen und Klammern gebändigt. Oder eher, Celeste hatte sich die Mühe gemacht.

Fenrir hob eine Braue.

Obwohl, wenn sie es genau bedachte, dann war es eher ein Krampf gewesen, ihr Haar in dieses Kunstwerk zu stopfen, zu welchem Celeste es gemacht hatte.

Fenrir drehte ihren Kopf etwas und besah sich weiterhin kritisch.

Ihr Gesicht war geschminkt worden, ebenfalls von Celeste, die sich für Fenrir über zwei Stunden Zeit genommen hatte und sich selbst neben her noch irgendwie fertig gemacht hatte. Erstaunlich, wie Fenrir im Nachhinein bedachte, aber für die junge Frau vermutlich weniger ungewöhnlich, als für Fenrir.

Es zauberte ihr ein schwaches Lächeln auf die rosé geschminkten Lippen.

Mit einem leichten Seufzer drehte sie ihren Kopf wieder gerade und ließ ihren violetten Blick an sich hinab gleiten, wie so oft zuvor.

Doch nichts änderte sich. Noch immer wusste sie nicht so recht, was sie von dem halten sollte, was sie vor sich sah.

Doch bevor sie sich weitere Gedanken darum machen konnte, klopfte es an der Tür zu ihrem Zimmer und sie wandte sich vom Spiegel ab.

"Herein", gab sie von sich und die Tür wurde kurz darauf geöffnet. Ein Bediensteter stand in der Tür, nicht viel älter als vielleicht ein Dutzend und zwei Jahre. Der Knabe war jung und sittsam für den Ball gekleidet, wie es sich bei Hofe gehörte.

Auf seiner linken Schulter, prangte das Wappen der Königsfamilie von Fafnier und zeichnete ihn somit als Diener des Palastes aus.

Er hatte sich etwas vorgebeugt, um Fenrir nicht in die Augen zu sehen, was sich als Unsittsam erwiesen hätte. Dennoch konnte der junge Knabe nicht anders, als den Kopf ein wenig zu heben und die Frau zu betrachten, die er zum Ballsaal führen sollte.

Und als er zu Fenrir hinauf schielte, erhob er sich ganz automatisch und starrte die Fremde direkt an. Sein Mund ging etwas auf und seine Augen weiteten sich bei dem Anblick und so verharrte er einen kurzen Moment, bis ihm wohl einfiel, dass es sich nicht gehörte zu starren und er rot anlief.

"Ver- verzeihung, aber Ihr- Ihr seht einfach so wünderschön aus", stotterte er verlegen, doch Fenrir hob lediglich eine Hand, um ihn zu unterbrechen. Sie kam mit einem warmen Lächeln auf ihn zu und blieb nur wenige Schritte vor ihm stehen. "Danke.", sagte sie und neigte den Kopf leicht auf die Seite, als sie sich etwas zu ihm hinunter beugte. Obwohl er noch so jung war, war er schon erstaunlich groß, dennoch noch immer kleiner als Fenrir, weshalb sie sich auf seine Augenhöhe begab.

"Wollen wir dann?", fragte sie und der Page nickte noch immer von Fenrirs Erscheinungsbild ergriffen.

 

~ * ~ * ~ * ~

 

Der Saal war voll, es wurde gemurmelt und leise Musik gespielt. Und irgendwo am Rande von alle dem, stand ein junger Mann dessen eines Auge all dies zu gleichen Teilen gelangweilt, wie auch interessiert betrachtete. Zum einen war es interessant zu sehen, wie die Mensch in diesem riesigen Saal miteinander umgingen, sprachen und sich allerlei Heucheleien um die Ohren schmierten, zum anderen langweilte ihn schlicht diese ewige Eintönigkeit. Shirkhan hatte schnell herausgefunden wer hier viel und wer weniger zu sagen hatte und hatte dem entsprechend sich mit den Leuten bereits unterhalten. Zumindest so lange, bis er etwas gefunden hatte, was sein Interesse mehr geweckt hatte und war dem entsprechend einfach während der Unterhaltung klammheimlich oder auch sehr offen verschwunden. Etwas, was bei dem einen oder anderen sicherlich nicht gerade für Glücksgefühle gesorgt hat, was Shirkhan jedoch nicht mitbekam. Dafür war es um so mehr Kouga aufgefallen, der lediglich mit dem Kopf schüttelte, als er es gesehen hatte.

Nun stand der doch recht groß gewachsene Mann in der Nähe des Buffets und hielt ein Glas mit einer knalligen, rötlichen Farbe, an dessen Grund die Farbe in ein Orange verlief, in der Hand. Eigentlich hatte sich der Alchemist das Getränk lediglich wegen seiner auffälligen Farbe genommen und nur kurz daran gerochen um zu prüfen, ob darin vielleicht Alkohol vorhanden war. Trotz dessen, dass ihm die Magd, die dieses Getränk in einer Vielzahl auf einem faszienirend großen Tablett herum trug, gesagt hatte, das dieses Getränk alkoholfrei war.

Denn soweit er gesehen hatte, trugen noch andere junge Damen solche Tabletts durch den Saal und reichten sie den geladenen Gästen. Viele davon waren mit Alkohol versehen. Etwas, dem Shirkhan einfach abgeneigt war. Die Welt besaß auch schon ohne Alkohol genug Faszinirendes und es missfiel ihm, dass Alkohol sich schlecht auf seine Sinne auswirkte, weswegen er lieber die Finger von dem Zeug ließ. Faszinirend und bisweilen amüsant war es jedoch, anderen zu zusehen, wie sie dieses erstaunliche Zeug in sich hinein schütteten, wie andere Wasser.

Allen voran ihr geliebter Kapitän.

Khan hob das Glas an seine Lippen und nahm einen kleinen Schluck, während er weiterhin die Leute in seiner Umgebung begutachtete um etwas zu finden, was seiner Aufmerksamkeit würdig war. Doch bevor er etwas finden konnte, sah er erstaunt auf sein Glas hinab und betrachtete den Inhalt mit leuchtendem Auge.

"Ein leichter Geschmack von Erdbeere und Himmbeere, und der Grund kommt fruchtig in Orange herauf. Eine wahrhaftige Komposition eines Getränks", kommentierte er seine neueste Entdeckung und drehte das Glas in seiner Hand hin und her, als würde er ein äußerst seltenes und spezielles Exemplar von einem Tier oder dergleichen vor sich haben.

"Sag mir nicht, du entdeckst Fruchtcocktails für dich", meinte eine amüsierte Stimme, die dem Alchemisten wohlbekannt war. Khan drehte sich etwas, wobei er das Glas so hielt, dass er die Gestalt verschwommen durch das Glas und die Flüssigkeit sah.

Er musste Vaith nicht sehen, um zu wissen das es der blonde Archäologe war.

"Oh, ich glaube du unterschätzt die Kunst und die Vielfalt dieses Getränks, mein Lieber", erklärte Shirkhan und kam in kurzen abgehackten Schritten auf den Archäologen zu, um ihm dann völlig unvermittelt das Glas in die Hand zu drücken. Vaith blinzelte überrascht, als er plötzlich das Glas in der Hand hielt.

Doch noch verwirrter war er, als Shirkhan begann seine Hand mit dem Glas hin und her zu schieben, bis er die perfekte Position gefunden zu haben schien, womit er dann einen Schritt zurück tat und sich Vaith betrachtete, wie ein Künstler sein Kunstwerk.

Doch als das Ergebnis nicht ganz das war, was sich der Alchemist vorgestellt zu haben schien, begann er erneut damit Vaith Arm und komplette Haltung, so wie Position zu ändern. Dafür schob er den Blonden auch durch die Gegend, von einem Punkt zum nächsten, bis Vaith schließlich am Fenster stand.

Shirkhan neigte erneut den Kopf zur Seite und betrachtete den etwas perplexen Archäologen. Dann kam er wieder auf ihn zu und wischte dem Mann durch das Blonde, zurück gegeelte Haar, um es völlig zu verwuscheln.

Kurz darauf, machte sich der Alchemist an den Knöpfen des weißen Jackets zurecht, welches Vaith trug und öffnete sogar die ersten drei Knöpfe des darunter liegenden schwarzen Hemdes.

"Äh, Khan...", machte Vaith verwirrt, doch der Kupferhaarfarbene Alchemist hob herrisch die Hand und unterbrach Vaith so, mit einer einzigen Geste, die selbst Vaith überraschte.

"Shhh!", machte er als währe Shirkhan gereizt, dass Vaith es gewagt hatte, den Mann bei der arbeit zu stören.

Dann nahm er die Hand von Vaith, in der das Glas lag und hob es an die Lippen des Blonden, welcher es widerstandslos mit sich machen ließ. Dennoch ein Gesicht machte, als würde ihm das ganze irgendwie nicht so zufrieden stellen, wie Shirkhan.

Nachdem der Alchemist fertig war, trat er zwei Schritte zurück und betrachtete sein Werk. Dieses mal schien er zu frieden und Grinste Vaith an.

"Sexy", meinte er zufrieden.

Vaith stand in einer geraden, starken und doch eleganten Pose an einem der hohen Fenster, die den Saal auf der linken Seite säumten und einen vortrefflichen Blick auf die Stadt ermöglichten, die in einem Halbrund, den Berg hinab gebaut worden war.

Er stand exakt zwischen zwei der riesigen weißen Säulen, die den Saal und die Decke stützten oder auch nur lediglich zur Dekoration dienten.

Die Haare des Blonden lagen wild auf seinem Kopf, was ihm einen fast verruchten und doch anziehenden Touch verlieh und die Haltung, mit welcher er das Glas an seine Lippen hob, war schon beinahe zu reizvoll. Dazu das geöffnete Jacket und das leicht geöffnete Hemd darunter, welches einen gerade richtigen Blick auf eine starke, breite Brust bot.

"Hab ich es gewusst!", grinste Shirkhan, als er Vaith so betrachtete. Vaith hob eine Braue und bekam direkt einen vernichtenden Blick des Alchemisten, da es die Pose zerstörte.

"In dir steckt eine Bestie mein Lieber." 

In diesem Moment brach irgendwo hinter Shirkhan schallendes Gelächter aus und als Khan sich umwandte, standen dort Benjamin, Shila, Grace und Finn, die dem ganzen interessiert und mit genügend Abstand beigewohnt hatten. Aber nicht nur ihre Blicke hatten auf den beiden Männern gelegen, sondern beinahe die des ganzen Saals und obwohl es hier niemand offen zu gab, so waren die Frauen die Vaith nun betrachteten, doch durch aus von dessen plötzlichem veränderten Erscheinungsbild sehr angetan.

"Na da hörst du es", grinste Ben breit und kam zu Vaith, der das Glas endlich runter nahm und Ben mit einem vernichtenden Blick bedachte. "Du bist eine Bestie, Rrrrr." Das Benjamin alle Mühe hatte, dabei ernst zu bleiben, sah man mehr als deutlich und obwohl es Vaith selbst betraf, so musste er dennoch ein Schmunzeln unterdrücken.

"So, findest du das?", fragte Vaith plötzlich erstaunlich ernst und dieser Ernst verunsicherte den Braunhaarigen für einen Moment.

"Vielleicht", begann Ben erneut zu grinsen und beugte sich zu dem Blonden, etwas kleineren Mann vor. Vaith hielt dem Blick seines Kapitäns stand, bis er plötzlich die freie Hand hob und etwas unerwartetes tat.

Er griff nach der Krawatte seines Kapitäns und zog ihn zu sich herunter.

Der Saal hielt den Atem an und nicht nur bei den einzelnen Crewmitgliedern wurden die Augen groß.

 

 

~ * ~ * ~ * ~

 

 

Zu etwa der selben Zeit, führte der Page, Fenrir richtung Festsaal, wobei sich die junge Frau zusehends unwohl fühlte. Wie die anderen ihr Erscheinungsbild wohl empfinden werden?

War das alles nicht ein bisschen zu viel? Mit einem leichten seufzer schloss sie kurz die Augen um sich für einen Moment zu sammeln, bevor sie dass Kinn hob und stolz auf sah.

Es würde schon gut gehen und Celeste besaß einen sehr sicheren Modegeschmack.

Der Page führt sie die letzten Schritte hin, zum offenen Tor des Saals und gab dem Verkünder bescheid, wer als nächstes den Saal betreten würde.

Neben Fenrir gab es noch einige andere, die noch immer in den Saal strömten und immerhin fehlte auch noch die Königin von Fafnier, die sich bisher nicht hatte blicken lassen.

Doch als Fenrir oben, am Absatz der Treppe stehen blieb, musste sie überrascht feststellen, dass die gesamte Aufmerksamkeit der Anwesenden nicht sich selbst oder den ankommenden und neuen Gästen gehörte, sondern zwei jungen Männern, die am anderen Ende des Saals, auf dem linken Flügel an den Fenstern standen.

Sie musste zwei mal blinzeln, bevor sie die beiden Männer erkannten, die einander so nahe waren, dass es für Fenrir so aussah, als würden sie einander küssen.

Benjamin stand mit dem Rücken zu ihr und Vaith wurde von dem Größeren ein wenig abgedeckt, der von dem Blonden zu sich hinab gezogen wurde.

Etwas perplex stand sie da und hörte nur entfernt wie der Verkünder, Fenrir ankündigte.

"Fenrir deGaia, Gast ihrer Königlichen Hoheit." Als Fenrirs Ankündigung fiel, zuckten sowohl Ben, als auch Vaith zusammen, wobei der größere der beiden Männer herum fuhr und zu Fenrir empor blickte.

Diese starrte zurück und konnte nicht anders als einfach wie angewurzelt dort stehen zu bleiben.

Obwohl man meinen mochte, dass es dem Szenario geschuldet war, dass Fenrir nicht in der Lage dazu war sich zu bewegen, so war dies eine Fehlinterpretation. Es war viel mehr der Anblick von Benjamin an sich.

Normalweise erschien er zwar sorgfältig und legte einen gewissen Wert auf ein gepflegtes Außeres, jedoch war es etwas gänzlich anderes, ihn in einem so festlichen Aufzug zu sehen.

"Lady?", fragte der Page, als der Verkünder sich so eben an Fenrir richten wollte und als wäre es ein unsichtbares Zeichen, setzte sich die junge Frau in Bewegung.

Ohne den Blick von Benjamin zu richten, kam sie die breiten Treppen von der Gallerie hinab und Benjamin seinerseits konnte den Blick von Fenrir nicht nehmen.

Er hatte schon gewusst wie schön sie war, als Vaith und Kimora sie aus dem Wasser zogen, aber sie hier und jetzt in diesem Kleid zu sehen, ließ ihn den Atem anhalten.

Fenrirs Kleid bestand aus einem himmelblauen Grundstoff, über den sich hauchdünn, eine weitere Schicht zog, welche mit weiteren Ornamenten und kleinen, verspielten Schnörkeleien versehen war. Diese Ornamente zogen sich über den Brustbereich, welche einen herzförmigen Ausschnitt bildeten. Das Kleid war in der Taille eng und figurbetont geschnitten, während es ab der Hüfte ein wenig ausladender wurde und mit einem Reifrock unter dem Stoff seine Form erhielt. Jedoch war es noch immer weniger, als bei vielen anderen Frauen hier im Raum, deren Kleider mehr einen Berg aus Stoff bildeten.

Die Künstlerin dieses Kleides jedoch, hatte sich an Fenrir selbst orierntiert, denn das Kleid, so schön es auch war, unterstrich es lediglich Fenrirs Erscheinung.

Es war genau so, wie es sein sollte.

Das Kleid schmückte die Frau und nicht anders herum. Unterstrich ihre Eleganz und Leichtigkeit. Brachte ihre eigene Schönheit gerade zu zum Strahlen.

Generell, Benjamin musste zugeben, dass er gut daran getan hatte, Fenrir Celeste zu überlassen und aus der jungen Frau eine balltaugliche Erscheinung zu zaubern. Mehr noch hatte sich Celeste komplett selbst übertroffen. Es war ein umwerfender Anblick, sie die Treppen hinab steigen zu sehen.

Und ohne dass er etwas dagegen hätte tun können, setzen sich seine Füße in Bewegung.

Alles andere vergessend und ausblendend, kam er auf Fenrir zu.

Als sie knapp den unteren Treppenabsatz passierte, erreichte Benjamin genau diesen und wartete darauf, dass Fenrir die letzten Stufen nahm. Ab den letzten beiden Stufen, reichte er ihr eine Hand und mit einem winzigen zögern ihrer seits, legte sie ihre zierliche Hand in die seine. Gebannt von ihr, konnte er ihr lediglich zu sehen, wie sie ihm ein herzliches Lächeln schenkte.

Eine Geste, die er unterbewusst erwiederte.

Fenrirs Herz, schlug ein wenig höher als sie ihre Hand in seine gelegt hatte und obwohl sie glaubte, gleich in die Knie zu gehen, da ihre Beine so sehr zitterten vor Nervosität, so überkam sie das Gefühl von sicherheit, als sich ihre Finger berührten. Aus irgendeinem Grund, gab ihr alleine nur diese winzige berührung Kraft. Kraft, die sie brauchte um die nächsten Schritte zu wagen.

Ben führte sie an seine Seite und bot ihr einen Arm an, den sie dieses mal ohen zu zögern annahm. Und gemeinsam, schritten sie durch den Saal zu den anderen zurück, wo Vaith inzwischen sein Hemd zugeknöpft hatte und sich das Jacket richtete. Ganz nebenbei war er neben Grace getreten, die ihn aus ihren intensiven blauen Augen heraus musterte.

Er sagte etwas zu ihr und sie zog lediglich eine Braue empor, um dann weg zu schauen.

Vaith folgender Gesichtsausdruck wirkte in Fenrirs Augen ein wenig gequält.

Ob es an dem lag, was er und Ben so eben getan hatten?

"Was war das eigentlich gerade?" Murmelte Fenrir an den Braunhaarigen Kapitän gewandt.

Dessen Lächeln wurde nun etwas schiefer und er neigte den Kopf ganz leicht auf die Seite.

"Nichts von Bedeutung." Wich er ihr aus, weshalb Fenrir zu ihm auf sah.

Sie wollte etwas sagen, entschied sich jedoch dagegen und wandte das Gesicht wieder ab, um Shirkhan und die anderen zu begrüßen.

Khan seinerseits grinste zurück und hob ein Glas, dass dem sehr ähnelte, welches Vaith in seiner Hand hielt.

"Du siehst bezaubernd aus, kleines." Erklärte er und Fenrir schenkte ihm ein lächeln dafür.

"Danke Shira." Die ehrlichkeit in ihren Worten, ließen ihn nicken und gleichermaßen erstaunen. Es war immer wieder faszinirend Fenrir zu beobachten, stellte der Alchemist fest.

Wie leicht sie es schaffte, jeden in der Crew zu beeinflussen. Allen voran Benjamin.

Man brauchte dem Kapitän der White Flame lediglich in die Augen zu sehen und man wusste ganz genau, was er über Fenrir dachte.

Aber es ging nicht nur dem Kapitän so. Fenrir beeinflusste einfach jeden. Seit sie das Schiff betreten hatte, hatte sie zuerst Finn beeinflusst und dann nach und nach jeden einzelnen.

Inzwischen war der Navigator jedoch Fenrir gegenüber wesentlich entspannter, als vor einiger Zeit noch.

"Ihr seht alle toll aus." Meinte Fenrir dann und riss den Alchemisten so aus seinen Gedanken.

"Aber ich habe noch gar nicht Celeste oder die anderen gesehen?" Suchend sah sich die junge Frau um.

"Die haben sich alle unter die Leute gemischt. Und Celeste müsste eigentlich bei ihrer Königlichen Hoheit sein." Erklärte Vaith für sie und sagte Grace irgendetwas, in dem er seine Hände bewegte und sich der Gebärdensprache bediente. Grace ihrerseits erwiederte ihm die gezeigten Worte stumm, mit ihren eigenen Händen.

Obwohl es nicht das erste mal war, das Vaith und Grace sich so unterhielten, war es erstaunlich zu zusehen. Sie waren in ihren Bewegungen so unglaublich schnell und vor allem, selbstverständlich.

Grace hatte damit begonnen, es auch Fenrir zu zeigen, jedoch tat sich die Rosahaarige schwer damit. Ähnlich schwer, wie es Benjamin tat und er übte schon ein wenig länger, als Fenrir.

Keine leichte Sprache, wie Fenrir hatte bemerken müssen.